Das Fasseichamt der Gemeinde Blaufelden wurde 1893 gegründet und 1914 die Befugnis erweitert. Zuerst wurden nur Holzfässer, welche von Küfern in unterschiedlichen Größen hergestellt wurden, von den umliegenden Brauereien zum Eichen gebracht.

Bei der Vorführung mit dem Fasskubizierapparat werden dem Besucher die verschiedenen Methoden gezeigt, wie das Fass die Eichprüfung besteht.

Im Jahr 1914 wurde die Befugnis erweitert:

Es wurden Milchkannen, Ölkannen verschiedene Messbecher und Maßstäbe geeicht. Auf Vorladung vom Landratsamt brachten die Metzger und Krämer ihre Waagen zum Eichen und erhielten nach der Eichung vom Eichbeamten einen Eichschein, der zwei Jahre Gültigkeit hatte. Der Prüfbeamte schlug in ein Bleisiegel die Maßeinheit die Jahreszahl und die Eichamt Nr. von Blaufelden ein.

Überlaufpipetten:

Bei der Vorführung mit den Überlaufpipetten wird vom Messbehälter (Überlaufpipette) die Flüssigkeit (Wasser) in das Prüfgefäß umgefüllt. Dabei werden die Maßangaben auf den Behältern mit der Flüssigkeitsmenge verglichen. Die Erkenntnis „Eichen heißt Vergleichen“.