Blaufelden (Druckversion)

Ein Musikfeuerwerk der Extra-Klasse am 23. Januar 2016

Salonkapelle „Sternenglanz“ begeisterte die Besucher in Blaufelden

Das Neujahrskonzert in Blaufelden mit der Salonkapelle „Sternenglanz“ begeisterte das Publikum mit Strauss-Walzer, alten Schlagern und vielem mehr. Wie es sich für ein richtiges Neujahrskonzert gehört, knallten zu Beginn erst einmal die Sektkorken zum „Champagner Galopp“ von Hans Christian Lumbye. Der Walzer von Johann Strauss „An der schönen blauen Donau“ gehört einfach zu einem Neujahrskonzert von „Sterneglanz“, federnd und zart dargebracht.
    
Die Tritsch-Tratsch Polka von Strauss wurde mit viel Esprit wiedergegeben. Ludwig Siedes „Leuchtkäferchens Stelldichein“ und Paul Linkes „Glühwürmchen Idyll“, wurde nicht nur zart und locker gespielt, Jörg Baier sang mit Augenzwinkern auch die dazugehörigen neckischen Zeilen.

Aus den 30er Jahren folgten eine ganze Reihe von Schlagern wie „Das Fräulein Gerda“ von Helmut Wernicke und im Swingrhythmus „Von 8 bis um 8“ von Horst Kudritzki. Schwungvoll und mit großer Lust am witzigem Text ging Jörg Baier mit „Ich bring dich um die Ecke – zum Autobus“ an die Sache.
Zu einem Eckart Baier auf der Violine, Hannes Baier auf dem Altsaxofon und vor allem Bernhard Huber auf dem Tenorsaxofon ließen mit Gerhard Winklers „So wird`s nie wieder sein“ die Herzen höher schlagen.
Den Refrain „Für einen richtigen Mann gibt es keinen Ersatz“ aus Adolf Steimels „Die Männer sind schon die Liebe wert“ unterstützten sie vokal zusammen mit allen anderen männlichen Salonkapellmusikern, genauso wie zuvor Fred Raymonds Ohrwurm „Die Juliska aus Budapest“. Sehnsüchtig und melancholisch deuteten die Musiker den lyrischen Walzer aus Dmitri Schostakowitschs zweiter Jazz-Suite.

Felix Kauter wurde bei den nachfolgenden Tangos zum Solisten. Angel G. Villoldos  „El Choclo“ musizierte er mit Hingabe und Leidenschaft, ebenso wie Gerardo Matos Rodriguez noch berühmteren „La Cumparsita“. Zu Gerhard Mohrs „Orient-Express“, dem Franz Mücks Oriental-Foxtrott „Tetuan“ vorausgegangen war, wurde das Akkordeon zur schnaufenden Lokomotive.

Leroy Andersons „Sandpaper Ballet“ nutzten Schlagzeuger Florian Friederich und Saxofonist Hannes Baier, gewandet als „Malergesellen“ zum Wettkampf im Schmirgelpapierreiben.

Nicht minder humorvoll war mit dem Charleston „Yes Sir, That`s My Baby“ die erste Zugabe, während die zweite, der Radetzky-Marsch von Johann Strauss (Vater), dem Publikum Gelegenheit zum Mitwirken bot und die letzte Zugabe führte zurück an den Neujahrskonzert – Beginn, dem Champagnergalopp.

Die Salonkapelle „Sternenglanz“ bot ein Konzert der Superklasse, musikalisch vom Feinsten. Ein nicht zu endender und stehender Applaus war der Dank der Besucher im ausverkauften Spektrum.

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